Mittwoch, 28. März 2007

Für Bilder habe ich auf der Seite www.photofakten.de diverse Galerien eingerichtet!!!!!!!


Eine Feier in Aussicht: 23.02.2007


Wir haben Freitag, in Deutschland schlafen noch alle und wir bereiten uns bereits auf den heutigen Abend vor. Wir gehen feiern! Das erste Mal seit Montag haben wir uns mit anderen Leuten (zum Großteil Deutsche) verabredet um die Innenstadt zu erforschen. Bis jetzt haben Monia und ich die Abende eher schlafend zugebracht und dem Jetlag gefröhnt. Eigentlich könnten wir das heute auch noch machen aber wir haben uns entschieden einen vernünftigen, studentischen Tagesablauf in unseren Tag zu bringen. Für alle die es sich vorstellen können oder einfach das Klischee bestätigt haben wollen: Ja, genau wir gehen erst früh um 5 ins Bett und schlafen bis Nachmittag – wie das dann in deutscher Zeit korrespondiert muss jeder selbst rausfinden – wir sind 12h vorne weg.


Der Tag war wieder einmal anstrengend und schön. Nach der “Orientiation of the Faculty of social science” (FASS) wollten wir in die Stadt um mir eine SIM Karte von ... (meinen Bruder Daniel wirds freuen) Vodafone zu kaufen. Aber zunächst noch einmal zurück zur Orientierung. Ein toller Hörsaal wurde uns bereitet und viele tolle Leute haben uns herzlich Willkommen geheißen. Problematisch: Die Klimaanlage! Ich für meinen Teil bin krank geworden, Monia wirds wohl auch noch. Trotz hoch dosierter Ascorbinsäure werden wir wohl unsre erste gemeinsame Sommergrippe in NZ durchleben dürfen.


Mittags gabs wieder indonesisch für 1€, heißt: Reis mit lecker Erdnusssauce und Zwiebeln. Beim Essen, gabs dann auch noch zusätzlich deutsche Bekanntschaften dazu: Romy, Susi, Maggi und Katrin gehören nun auch zu denjenígen, deren Namen wir auch Gesichtern zuordnen sollen könnten. Deutsche – wieder. Ich glaube, die deutschen nehmen sich vor, Neuseeland auf eine subtilere Weise zu befrieden. Auf jeden Fall sinds recht viele. Neben unseren asiatischen Freunden, machen wir wohl den zweiten großen Block ausländischer Studierender aus. Ich muss auch sagen, das einige unserer Mit-deutschen noch nicht kapiert zu haben scheinen, das sie die Ausländer sind. Benehmen sie sich doch sehr fragwürdig. Aber es soll kein schlechtes oder falsches Bild entstehen – dies sind wirklich Einzelfälle. Die meisten haben sowieso keinen Penis und sind daher lieb und auch sehr umgänglich.


Kleiner Sprung: die Party ist vorbei und wir sitzen in “Wohlfühlklamotten” in unserer Wohnung/Studio. Es war doch sehr unterhaltsam. Wir haben uns vor dem Haus getroffen und sind eine Weile (ganze) in die Innenstadt gelaufen. Als wir dort angekommen sind, hat sich unsere Gruppe auf circa 20 Leutchen vergrößert. Darunter 1 Brasilianer, 1 Portugiese und ansonsten alles Deutsche. Der Staat im Staat hatte also deutsch als Amtssprache. Zur Bedenkzeit erlaubt, danach rein in eine Kneipe/Disco. Draußen eher R'n'b Mukke und drinnen (wo es Getränke gab) dann doch eher Oldies und Part-Pop. Wir haben uns die entsprechenden Getränke genehmigt und sind erstmal auf die Toiletten gegangen, um den Neuseeländischen Stil der Kneipischen-Kack-Etablissements zu beurteilen. Das Urteil war nicht ungewöhnlich. NZ gleich Deutschland in vielerlei Hinsicht: die Keramik, das Waschbecken und sogar die Händetrockner sind gleich. Nur die Pissoirs sind denen im Juridicum ähnlich – sie sehen aus, wie Tröge für ziemlich viele Schweine. Denke sich was, wer will. Kurze Schlafenszeit und ich melde mich gleich wieder. Es ist 2.26 am 24.02.07!! Eine Nacht danach, es ist 11.13. Es war eine schöne Party. Wir haben uns gut unterhalten und uns unters Volk gemischt. Der Heimweg stellte sich sehr angenehm dar, ein Taxi, 3 Personen und 10$. Was wirklich preiswert ist wenn man die deutschen Taxipreise kennt und schätzt.


Bevor ich es vergesse, wir waren die ganze Nacht weg und haben uns in 2 Diskotheken aufgehalten wo sehr viele Menschen, Jugendliche und College Studenten waren. Weshalb ich das erzähle? Weil wir nicht nach Rauch stinken, nicht ansatzweise! Es ist das Paradis auf Erden, der Himmel! Tanzen und Feiern und nichts von dem üblen Gestank mit nach Hause nehmen. Ich hoffe inständig, das sich die Deutsche Politik in dieser Hinsicht endlich einig ist (was sie zu sein scheint, den Nachrichten zufolge - zumindest die Länder) und das Rauchen auch so verbietet.


German Housewarming Party 24.02.07


Das erste was wir in Neusseeland gefunden haben, sind deutsche! Bekannte und Freunde. Soviel zum Thema -nur English sprechen-. Aber das passt schon, denk ich. Wir reden ja auch nur deutsch, wenn alles Deutsche anwesend sind. Da sich unser Bekanntenkreis aber auch aus Schweden, Amis, Briten, Franzosen und Kiwis zusammensetzt, ist die Englische Sprache doch dominierend. So auch bei der Einweihungsfeier der Heidelberger im Trallee Place – ihre Wohnung. Es war wieder einmal eine schöne Feier wobei ich mich vorherrschend mit drei Kiwis unterhalten habe.


Einschub: Kiwis


Ich rede mit Tieren, ja! Ich liebe fast alles tierische, was ein Fell oder Gefieder hat. Meine Zuneigung zu den Tierchen geht auch mitunter so weit, das ich verbal versuche mit ihnen zu kommunizieren. Aufgrund vererbter Unfähigkeit dieser niederen Lebewesen, zu antworten - verbal in ganzen, klar strukturierten und grammatikalisch korrekten Sätzen – fällt diese Konversation recht monoton aus. Soll heißen, wenn ich 2h mit Kiwis rede, bin ich noch nicht mental zersetzt von schlechtem Trinkwasser oder weichgebraten von der Sonne und dem nicht-existenten Ozonloch, nein. Kiwis sind nämlich die Neuseeländer. Liebevoll haben sie sich den Namen ihres Wappentieres zugelegt.


Der Kiwi, Mensch – Einwohner von Neuseeland- ist von Natur aus ein plappernder Zeitgenosse. Ich habe also primär meine Zeit mit zuhören vertrieben, was gut war da ich daher den interessanten Akzent genauer untersuchen konnte.


Da die Wohnung unserer deutschen Bekannten praktisch um die Ecke lag, war auch der Rückweg ein klitzekleines Übel und wir konnten bequem in unser schönes Doppelbett sinken und grunzen.


Sonntag, der 25.02.07 – der Brandtag!



Brennen soll Salem, und wir doofen Deutschen auch! Man hat uns gewarnt, ja das hat man, mehr als einmal. Gesagt wurde: “Das Ozonloch ist in Neuseeland sehr groß, es gibt praktisch keins mehr” oder etwas jugendlicher ausgedrückt: “The Ozonlayer is uncool so we sent it away!”


Wir sind nach Raglan an den Strand gefahren um ein wenig vom Atlantik abzubekommen und evtl. auch ein bissel Sonne. Wir haben beides bekommen, mehr als genug, definitv! Die Heidelberger Crew, Simon und Alina aus Bonn und natürlich Monia und ich waren dabei als der Bus sich in Richtung Strand bewegt hatte. Da Sonntags in Hamilton keine Linienbusse fahren, mussten wir allerdings erst mal ins Stadtinnere kommen, die einzige Möglichkeit war ein Taxi – im Gegensatz zu Deutschland, ist es hier wirklich preiswert – so ziemlich genau die Hälfte. Obendrein haben wir bei beiden Fahrten Trinkgeld bekommen, WIR, nicht der Fahrer. Er wollte kein Trinkgeld und hat uns stattdessen Geld erlassen – verrückte Neuseeländer!


Wir dann also rein in den Linienbus ins 40km entfernte Raglan. Kostete uns im übrigen 4,95$ (Schnäppchen). Die Hinfahrt war sehr angenehm, ein bissel windig aber toll. Ich habe ja immer noch diese komische Sommererkältung wegen diesem doofen klimatisierten Hörsaal. (Ich kann euch alle “OOOOch armer Paul sagen hören” – danke euer Mitleid tut gut) Als wir dann schließlich nach mehreren unfreiwilligen Zwischenstopps in Raglan waren, wollten wir zunächst einfach nur an den Strand. Als wir diesen erblickt hatten, war wir uns nicht ob wir richtig waren: der Sand war tatsächlich schwarz, kein weiß, keine beige sondern schwarz – verrückte Neuseeländer.


Wir wollten noch ein paar Km durch das Wasser laufen, bevor wir unseren Sonnenplatz erreicht hatten. Da wir das getan hatten und uns sogar richtig an den Strand und somit in die Sonne gelegt hatten, kam die böse Überraschung prompt auf dem Rückweg. Irgendwie hat unser essen und die Getränke nicht wirklich geschmeckt, irgend etwas hat uns den Appetit verdorben – Schmerzen. Schon am selben Nachmittag konnten wir das Ausmaß unserer Dummheit erahnen. Rote Beine und Schultern waren noch die harmloseren Vorboten eines Sonnenbrandes.



Montag, 26.02.07 Uni beginnt!


Voller Spannung erwarteten wir den Beginn der Orientation Week und der Universität. Ungeduld und die pure Angst vor neuseeländischen Dozenten zu versagen, erleichterten uns das Warten. Monia hatte an diesem Tag bereits 3 Stunden und auch 2 von 3 Fächern zu absolvieren. Ich durfte ganz chillig mit einer Stundfe und somit einem Fach anfangen. Englisch – The Gothic Mode – eine Literarische Reise durch die Gothic Literatur. Frankenstein, Dracula, The Shining ... . Es verspricht ein arbeitsintensiver aber sehr interessanter Kurs zu werden. Unsere Sonnenbrandschmerzen haben uns veranlasst an diesem Abend nichts großes zu machen.


Mittwoch, 28.02.07 Clubs Day


Dieser Tag hatte für mich aus zweierlei Gründen eine gewisse Bedeutung. Zunächst fanden die Club (Sport- und andere Vereine) Vorstellungen statt. Ich habe mich auch gleich beim Fernsehen, Volleyball und Fussball erkundigt, ob man einsteigen dürfte.

Freitag, 9. März 2007

+++EIN KURZER EINSCHUB+++



Wir haben es!!!!!!!!!! Unser erstes eigenes Auto 10.3.07


Und was für eines. Nach mehrfachen Versuchen, sind wir gestern, am Donnerstag mit Cody und Carey und seinem Jeep nochmal zu einem Autohändler gefahren. Tatsächlich haben wir ein Auto gefunden, was uns in den Geldbeutel passt. Einen grünen Mazda MPV, einen 7 Sitzer. Ihr fragt euch sicher, weshalb wir einen solchen 7 Sitzer brauchen. Nun ja, Monia und ich wissen ja auch nicht wie unsere Familienplanung hier weiter geht oder ob wir doch noch zunehmen werden. Wir haben hier auch schon so leutchen kennengelernt mit denen wir einen schönen Road Trip machen werden. Ausserdem braucht der Axel ja auch seinen Platz!;) Außerdem kommen auch noch ein paar liebe Familienmitglieder zu Besuch. Am schönsten ist allerdings der Fakt, das der Van umklappbare Rücksitze hat, wo man ein Doppelbett herrichten kann! Ganz großes Kino! Wir haben für den Van 947,9574 € (danke für die genaue Umrechnung – Yahoo Finance) bzw. 1800$ bezahlt. Wir hoffen das beste und denken, das wir ein Schnäppchen gemacht haben könnten. Das Auto sieht im Gesamtzustand wirklich sehr gut aus. Ein paar Beulen hier und Kratzer da aber der Motor sieht sehr gepflegt aus und der unabhängige Check in der Werkstatt hat nur kleinere Mängel ergeben, die uns ca. 100€ kosten werden. Das gute Stück ist eine V6, 3 Liter-Maschine mit 148 PS. Es hat eine Automatik, Cruise Control (Tempomat), Zentralverriegelung, ABS, Servolenkung und das Lenkrad auf der falschen Seite. Ich bin schon vom Autohof quer durch Hamilton gefahren und hab nur einmal den Scheibenwischer ausversehen angemacht – der Blinker ist auch auf der falschen Seite! Wir werden den Van schön putzen, am Montag zu einer Werkstatt bringen, nochmal durchchecken lassen und dann: glücklich werden (hoffentlich). Teilkasko und TÜV haben wir alles abgeschlossen. Eilkasko kostet hier 19,95$$$$ (11€) im Monat mit 800$$ (450€) Selbstbeteiligung. Monia ist offiziell zweiter Fahrer und ich hoffe, ihr wird es gelingen auf der falschen Seite zu fahren. Kleiner Sprung: wir haben gerade einen Road Trip hinter uns (100km) in denen Sowohl Monia als auch ich gefahren sind. Es lief bei uns beiden sehr gut. Auf diesem kleinen Ausflug sind auch die Bilder entstanden. Heute Abend haben wir das Autochen noch ein wenig gewaschen und geputzt und lassen es trocknen.

Dienstag, 6. März 2007
















Nerven und der Flug.


Ich muss ehrlich gestehen, das der nervlich-perverse Teil unseres Trips unser eigenes Verschulden war. Naivität und blinde Vorfreude haben uns davon abgehalten, ob wir ein Visum für Australien hatten, oder nicht. Da wir mit einem Besuchervisum nach NZ geflogen sind und unser Rückflug länger als 3 Monate in der Zukunft liegt, hätten wir ein Visum für NZ beantragen müssen, es sei denn wir wären zwischendurch woanders hingereist und hätten damit das Visum erneuert. Gesagt getan und somit die Reise nach Australien geplant. Ob wir aber eben ein Visum brauchten oder eins bekommen hatten, konnten wir nicht mehr in Erinnerung rufen. Der Knackpunkt war jedoch die junge Dame, welche uns ins Flugzeug eingecheckt hat und ihre Frage ob wir denn ein elektronisches Visum für Australien hatten. „Ja, ja haben wir natürlich (kann Sie das nachprüfen *hüstel).“ So haben wir zumindest den Kopf aus der Schlinge gezogen und bekamen die Tickets zu unserer Zukunft. Nun fing aber das Rätseln über unsere Schandtaten an. Also Telefon raus und lostelefoniert, Schwägerinnen, Brüder und den dämlichen Anrufbeantworter von STA Travel, die am Wochenende nur bis 18. Uhr geöffnet haben! Dank Daniel, meinem Bruder, haben wir dann nach einigem Hick Hack mit einem Wlan Punkt im Flughafen ein elektronisches Visum für Australien beantragen können.


Einschub: Wlan in Frankfurt


Der Frankfurter Flughafen, ein Meisterwerk deutscher, polnischer, ukrainischer, weissrussischer und Arbeiter vieler anderer Nationen. Ein leuchtendendes Beispiel organisierten Chaos. Frankfurt bietet die Möglichkeit, sich bei 8 verschiedenen Wlan Anbietern anzubiedern. Keiner dieser Anbieter schafft es, so wie die Stadt Dresden es schafft, eine Internetseite freizuschalten wo man Zugangsdaten erfahren könnte. Derjenige Anbieter, ein Hotel in der Nähe mit einer absolut beschi**enen Signalstärke, konnte mir einen Zugang über meine Kreditkarte für 8!€ die Stunde ermöglichen. Schade nur, das diese Verbindung nach 15 Minuten so schlecht war, das ich keine Seiten mehr aufbauen konnte. AAArrrghh! Endlich hat es geklappt, obwohl Daniel leider Monias Emailadresse falsch geschrieben hat.

Da wir nun eingecheckt hatten und guter Dinge waren, bzw. Beruhigt weil wir ja ein Visum haben, bestand die letzte Stunde hauptsächlich aus Warten und die Lieben verabschieden. Völlig nichtsanhend sitzen wir so rum bis wir etwas durch die Lautsprecher hören, das sich wie “Maischner” angehört hat. Wir dachten uns nichts dabei und haben uns nicht weiter beeindrucken lassen. Als jedoch 5 Minuten später ein Herr “Paul Erich ... Meixner” aufgerufen wurde ging mir doch der Popo auf tiefgefrorenes Wasser am Boden eines Sees. “Haben die jetzt schon unseren Visa -Murcks aufgedeckt und sagen mir nun das ich nicht mitfliegen darf?” Ich also hin zu den Herren und Damen Thailändern in Frankfurt um mir eine Standpauke und/oder Tracht Prügel abzuholen.

Angst und Schweiß liefen und trotzdem habe ich versucht möglichst cool zu bleiben. Die ganzen alden Muddis und Sextouristen werden mich bestimmt nicht ängstlich sehen. Es kam anders und vor allem als Monia und ich gedacht haben. Ich wurde lediglich gefragt ob ich den Sitz mit einem kleinen Jungen Tauschen könnte, damit er bei seiner Mutter sitzen könne. Da Monia und ich so oder so nicht zusammen hätten sitzen können war das gar kein Problem – für mich. Meine Geliebte allerdings fand das irgendwie doof. Sie hatte nicht ganz verstanden wieso es keine Rolle gespielt hatte, das ich umgezogen bin. Nach ein paar beruhigenden Worten sind wir dann eingestiegen und haben es geschafft einen betrunken Geschäftsmann davon zu überzeugen, das mein jetziger Platz sehr viel besser zu ihm passt – vor allem farblich (der Sitzbezug war rot...). Also Plätze getauscht und schon saß ich wieder neben Monia. Der Flug war anstrengend, das viele Essen und die ständigen Fragen, ob man noch etwas trinken möchte waren schon schlimm. Aber wirklich, ich muss sagen, das sie 11h sehr schleppend verlaufen sind. Ich pflege in nahezu jeder Lage zu schlafen aber eben nur für ein paar Minuten und nicht für mehrere Stunden – ergo schlafen, aufwachen, pinkeln, schlafen, aaufwachen, pinkeln etc. Sch

leppend verging die Zeit. Monia hat sich an meine Schulter gedrückt und da ich ja gewissermaßen ein großer Junge geworden bin in den letzten paar Monaten, hatte sie auch ein weiches, natürliches, relativ flauschiges Kissen.


Bangkok ist heiß.


In vielerlei Hinsicht! Zum ersten: 32° Celsius. Da die Geliebte und ich mit den Wintersachen aus D. angereist sind (Winterfleece – farbe rot, Jeans, blue, und Jacken), wurde es doch einstweilen eine relativ stickige Angelegenheit. Aber auch in Bangkok, auf dem neuen Flughafen gibt es schöne Toiletten, mit fließend KALTEM Wasser um sich abzuduschen- quasi.

Der neue Flughafen ist gewaltig, 4 verschiedene Schläuche verbinden die eigentlichen Terminals miteinander, jeder der Schläuche hat eine stolze Anzahl von Shops, Cafés und Restaurants. Wer auf der Durchreis

e ist oder diejenigen, die in Thailand ihr gesamtes Vermögen noch nicht auf den Kopf gekloppt haben ist dies hier DIE Möglichkeit das nachzuholen. Sogar recht preiswert wenn man die Zigarettenpreise betrachtet: An alle Raucher: es folgt eine WICHTIGE Nachricht. Kauft eure Kippen im Duty Free in Bangkok oder sonstwo bevor ihr nach Neuseeland kommt. Rauchen hier ist ein Luxus, der auch als solcher gilt. Die Zigaretten sind entsprechend teuer und in allen öffentlichen Lokalitäten herrscht Rauchverbot! Wir hatten also 5 Stunden Zeit um zu schlafen, Mönche anzusehen und bei Burger King zu futtern. Eine gewisse Sentimentalität und der Durst nach Trinkwasser veranlasste uns dazu. Lost in Translation habe ich leider ein paar Hühnchenteile und Pommes dazu bestellt – naja, lecker wars ja. Natürlich war unser Thema beim vernaschen dieser panierten Leckerlis, das Abnehmen. Wir haben uns Stein und Bein geschworen das wir bestimmt in NZ abnehmen werden – Guten Appetit!


Der Flug nach Auckland hatte ein Stunde Verspätung aufgrund von technischen Problemen. Gut so – besser ne Stunde länger warten als in 11000 Metern Höhe einen Flügel einzubüßen. Die Vanillesosse, welche uns die Wartezeit versüßen konnte war die Anwesenheit von individuellen TFT Monitoren in Jedem Rücksitz. Individuelle Auswahl von ca. 25 Filmen, diversen Serien (Scrubs, Greys Anatomie, 24, Prison Break, inbegriffen. Wir haben sogar 4 Gewinnt gegeneinander gespielt. Obwohl der Flug 13h dauerte, ging er doch recht fix. Schade nur, das wir den Sonnenaufgang nicht mit angucken durften weil ein Nachtflug dazu verpflichtet ist, die Fenster-Dingens unten zu lassen damit alle auch schlafen können.

Mit jeder verflogenen Minute stieg meine Anspannung wegen der Einreise nach Neuseeland. Soviel vorneweg: ich schreibe gerade aus NZ also haben wir es dann auch geschafft. Wir sind mit 3stunden Verspätung in NZ angekommen und wurden trotzdem noch erwartet. Das Bus Shuttle zur Uni in Hamilton war zur Stelle, um uns müde Krieger einzusacken und ins Hostel zu bringen. Sooo viel heben wir dann auch nicht von der Fahrt mitbekommen wegen Müdigkeit und der unwahrscheinlichen Erleichterung endlich alle Barrieren hinter uns gelassen zu haben.


Sonntag, 4. März 2007



Kia Ora - Welcome to New Zealand!






Bevor dieser Blog startet, einige Worte: Zunächst mal VIELEN DANK alle, die sich so nett um uns gekümmert hatten, die letzten Wochen in Deutschland (Bonn, Dresden und Hoyerswerda) waren wirklich großartig und wir konnten tolle Erinnerungen mitnehmen, sodass wir uns auf euch alle freuen wenn wir dann mal wiederkommen.

Weiterhin, ist dieser Blog kein Rechtschreib-blog. Ich werde viele Fehler machen, das verspreche ich euch. Ich werde sie geschickt in den Text einarbeiten damit ihr mehr zu tun habt beim lesen. Spaß beiseite. Neuseeland, mit Uni und Arbeit und Sport und Monia füllt mich zeitlich ganz gut aus – daher schreibe ich diesen Blog in den Zwischenzeiten, es fehlt mir einfach teilweise die Zeit, meine Ergüsse Wort für Wort noch einmal zu korrigieren. Also seid bitte nachsichtig und erfreut euch an den Bildern.


Neu Seeland (Neuseeland) und Europa.



Die Mitte des Universums befindet sich in Hamilton. Ein berauschende Begrüßungsfeier und ein Maori Professor bewiesen uns dies. Für die Maori stimmt das wohl, für die Kartenhersteller mit Sicherheit auch – Neuseeland in der Mitte und endlich ist auch Europa mal geteilt! Deutschland ist wieder entzweit! Die Kiwis (Neuseelands liebevoller Name für seine Einwohner) haben damit sicherlich kein Problem – wir auch nicht um ehrlich zu sein. Ich beziehe mich natürlich auf das zentrierte Universum in der Stadt Hamilton, NZ – nicht auf das geteilte Europa. Für einen internationalen Studenten, stellt sich zumindest die Universität von Waikato als der Mittelpunkt dar – besser noch, der Student selbst fühlt sich wie der Mittelpunkt selbst. Großzügige Studiengebühren und die unbegreifliche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sowie Übersichtlichkeit und Schnelligkeit bei bürokratischen Belangen tragen maßgeblich dazu bei.


Neuseeland ist das Ende der Welt, definitiv! Die Anreise selbst lässt jeden normalen Menschen schmerzhaft daran denken. Meine eigene Arroganz verbietet es mir mich aufzuregen, weil ich ja schon sooo weit gereist bin aber ich muss ehrlich anerkennen, das 35 Stunden Flug und Aufenthalt in flugfähigen Stahlgeschossen und anderen Stahlgeschossen für die Flugmaschinen deutlich an die Substanz und die Geruchsabsonderung gehen. Ein kurzer Tipp für alle, die sich direkt nach Neuseeland begeben, ein frisches T-Shirt, eine frische Unterhose und ein frisches paar Socken im Handgepäck schützen vor Unannehmlichkeiten – in vielerlei Hinsicht. Der Trip war nervenaufreibend, abenteuerlich und natürlich teuer. Ich danke hiermit der Person die mir dies ermöglicht hat! Ich werde mit neuen abenteuerlichen Ideen nach Deutschland zurück kommen, die diese Investition rechtfertigen.