Mittwoch, 28. März 2007

Für Bilder habe ich auf der Seite www.photofakten.de diverse Galerien eingerichtet!!!!!!!


Eine Feier in Aussicht: 23.02.2007


Wir haben Freitag, in Deutschland schlafen noch alle und wir bereiten uns bereits auf den heutigen Abend vor. Wir gehen feiern! Das erste Mal seit Montag haben wir uns mit anderen Leuten (zum Großteil Deutsche) verabredet um die Innenstadt zu erforschen. Bis jetzt haben Monia und ich die Abende eher schlafend zugebracht und dem Jetlag gefröhnt. Eigentlich könnten wir das heute auch noch machen aber wir haben uns entschieden einen vernünftigen, studentischen Tagesablauf in unseren Tag zu bringen. Für alle die es sich vorstellen können oder einfach das Klischee bestätigt haben wollen: Ja, genau wir gehen erst früh um 5 ins Bett und schlafen bis Nachmittag – wie das dann in deutscher Zeit korrespondiert muss jeder selbst rausfinden – wir sind 12h vorne weg.


Der Tag war wieder einmal anstrengend und schön. Nach der “Orientiation of the Faculty of social science” (FASS) wollten wir in die Stadt um mir eine SIM Karte von ... (meinen Bruder Daniel wirds freuen) Vodafone zu kaufen. Aber zunächst noch einmal zurück zur Orientierung. Ein toller Hörsaal wurde uns bereitet und viele tolle Leute haben uns herzlich Willkommen geheißen. Problematisch: Die Klimaanlage! Ich für meinen Teil bin krank geworden, Monia wirds wohl auch noch. Trotz hoch dosierter Ascorbinsäure werden wir wohl unsre erste gemeinsame Sommergrippe in NZ durchleben dürfen.


Mittags gabs wieder indonesisch für 1€, heißt: Reis mit lecker Erdnusssauce und Zwiebeln. Beim Essen, gabs dann auch noch zusätzlich deutsche Bekanntschaften dazu: Romy, Susi, Maggi und Katrin gehören nun auch zu denjenígen, deren Namen wir auch Gesichtern zuordnen sollen könnten. Deutsche – wieder. Ich glaube, die deutschen nehmen sich vor, Neuseeland auf eine subtilere Weise zu befrieden. Auf jeden Fall sinds recht viele. Neben unseren asiatischen Freunden, machen wir wohl den zweiten großen Block ausländischer Studierender aus. Ich muss auch sagen, das einige unserer Mit-deutschen noch nicht kapiert zu haben scheinen, das sie die Ausländer sind. Benehmen sie sich doch sehr fragwürdig. Aber es soll kein schlechtes oder falsches Bild entstehen – dies sind wirklich Einzelfälle. Die meisten haben sowieso keinen Penis und sind daher lieb und auch sehr umgänglich.


Kleiner Sprung: die Party ist vorbei und wir sitzen in “Wohlfühlklamotten” in unserer Wohnung/Studio. Es war doch sehr unterhaltsam. Wir haben uns vor dem Haus getroffen und sind eine Weile (ganze) in die Innenstadt gelaufen. Als wir dort angekommen sind, hat sich unsere Gruppe auf circa 20 Leutchen vergrößert. Darunter 1 Brasilianer, 1 Portugiese und ansonsten alles Deutsche. Der Staat im Staat hatte also deutsch als Amtssprache. Zur Bedenkzeit erlaubt, danach rein in eine Kneipe/Disco. Draußen eher R'n'b Mukke und drinnen (wo es Getränke gab) dann doch eher Oldies und Part-Pop. Wir haben uns die entsprechenden Getränke genehmigt und sind erstmal auf die Toiletten gegangen, um den Neuseeländischen Stil der Kneipischen-Kack-Etablissements zu beurteilen. Das Urteil war nicht ungewöhnlich. NZ gleich Deutschland in vielerlei Hinsicht: die Keramik, das Waschbecken und sogar die Händetrockner sind gleich. Nur die Pissoirs sind denen im Juridicum ähnlich – sie sehen aus, wie Tröge für ziemlich viele Schweine. Denke sich was, wer will. Kurze Schlafenszeit und ich melde mich gleich wieder. Es ist 2.26 am 24.02.07!! Eine Nacht danach, es ist 11.13. Es war eine schöne Party. Wir haben uns gut unterhalten und uns unters Volk gemischt. Der Heimweg stellte sich sehr angenehm dar, ein Taxi, 3 Personen und 10$. Was wirklich preiswert ist wenn man die deutschen Taxipreise kennt und schätzt.


Bevor ich es vergesse, wir waren die ganze Nacht weg und haben uns in 2 Diskotheken aufgehalten wo sehr viele Menschen, Jugendliche und College Studenten waren. Weshalb ich das erzähle? Weil wir nicht nach Rauch stinken, nicht ansatzweise! Es ist das Paradis auf Erden, der Himmel! Tanzen und Feiern und nichts von dem üblen Gestank mit nach Hause nehmen. Ich hoffe inständig, das sich die Deutsche Politik in dieser Hinsicht endlich einig ist (was sie zu sein scheint, den Nachrichten zufolge - zumindest die Länder) und das Rauchen auch so verbietet.


German Housewarming Party 24.02.07


Das erste was wir in Neusseeland gefunden haben, sind deutsche! Bekannte und Freunde. Soviel zum Thema -nur English sprechen-. Aber das passt schon, denk ich. Wir reden ja auch nur deutsch, wenn alles Deutsche anwesend sind. Da sich unser Bekanntenkreis aber auch aus Schweden, Amis, Briten, Franzosen und Kiwis zusammensetzt, ist die Englische Sprache doch dominierend. So auch bei der Einweihungsfeier der Heidelberger im Trallee Place – ihre Wohnung. Es war wieder einmal eine schöne Feier wobei ich mich vorherrschend mit drei Kiwis unterhalten habe.


Einschub: Kiwis


Ich rede mit Tieren, ja! Ich liebe fast alles tierische, was ein Fell oder Gefieder hat. Meine Zuneigung zu den Tierchen geht auch mitunter so weit, das ich verbal versuche mit ihnen zu kommunizieren. Aufgrund vererbter Unfähigkeit dieser niederen Lebewesen, zu antworten - verbal in ganzen, klar strukturierten und grammatikalisch korrekten Sätzen – fällt diese Konversation recht monoton aus. Soll heißen, wenn ich 2h mit Kiwis rede, bin ich noch nicht mental zersetzt von schlechtem Trinkwasser oder weichgebraten von der Sonne und dem nicht-existenten Ozonloch, nein. Kiwis sind nämlich die Neuseeländer. Liebevoll haben sie sich den Namen ihres Wappentieres zugelegt.


Der Kiwi, Mensch – Einwohner von Neuseeland- ist von Natur aus ein plappernder Zeitgenosse. Ich habe also primär meine Zeit mit zuhören vertrieben, was gut war da ich daher den interessanten Akzent genauer untersuchen konnte.


Da die Wohnung unserer deutschen Bekannten praktisch um die Ecke lag, war auch der Rückweg ein klitzekleines Übel und wir konnten bequem in unser schönes Doppelbett sinken und grunzen.


Sonntag, der 25.02.07 – der Brandtag!



Brennen soll Salem, und wir doofen Deutschen auch! Man hat uns gewarnt, ja das hat man, mehr als einmal. Gesagt wurde: “Das Ozonloch ist in Neuseeland sehr groß, es gibt praktisch keins mehr” oder etwas jugendlicher ausgedrückt: “The Ozonlayer is uncool so we sent it away!”


Wir sind nach Raglan an den Strand gefahren um ein wenig vom Atlantik abzubekommen und evtl. auch ein bissel Sonne. Wir haben beides bekommen, mehr als genug, definitv! Die Heidelberger Crew, Simon und Alina aus Bonn und natürlich Monia und ich waren dabei als der Bus sich in Richtung Strand bewegt hatte. Da Sonntags in Hamilton keine Linienbusse fahren, mussten wir allerdings erst mal ins Stadtinnere kommen, die einzige Möglichkeit war ein Taxi – im Gegensatz zu Deutschland, ist es hier wirklich preiswert – so ziemlich genau die Hälfte. Obendrein haben wir bei beiden Fahrten Trinkgeld bekommen, WIR, nicht der Fahrer. Er wollte kein Trinkgeld und hat uns stattdessen Geld erlassen – verrückte Neuseeländer!


Wir dann also rein in den Linienbus ins 40km entfernte Raglan. Kostete uns im übrigen 4,95$ (Schnäppchen). Die Hinfahrt war sehr angenehm, ein bissel windig aber toll. Ich habe ja immer noch diese komische Sommererkältung wegen diesem doofen klimatisierten Hörsaal. (Ich kann euch alle “OOOOch armer Paul sagen hören” – danke euer Mitleid tut gut) Als wir dann schließlich nach mehreren unfreiwilligen Zwischenstopps in Raglan waren, wollten wir zunächst einfach nur an den Strand. Als wir diesen erblickt hatten, war wir uns nicht ob wir richtig waren: der Sand war tatsächlich schwarz, kein weiß, keine beige sondern schwarz – verrückte Neuseeländer.


Wir wollten noch ein paar Km durch das Wasser laufen, bevor wir unseren Sonnenplatz erreicht hatten. Da wir das getan hatten und uns sogar richtig an den Strand und somit in die Sonne gelegt hatten, kam die böse Überraschung prompt auf dem Rückweg. Irgendwie hat unser essen und die Getränke nicht wirklich geschmeckt, irgend etwas hat uns den Appetit verdorben – Schmerzen. Schon am selben Nachmittag konnten wir das Ausmaß unserer Dummheit erahnen. Rote Beine und Schultern waren noch die harmloseren Vorboten eines Sonnenbrandes.



Montag, 26.02.07 Uni beginnt!


Voller Spannung erwarteten wir den Beginn der Orientation Week und der Universität. Ungeduld und die pure Angst vor neuseeländischen Dozenten zu versagen, erleichterten uns das Warten. Monia hatte an diesem Tag bereits 3 Stunden und auch 2 von 3 Fächern zu absolvieren. Ich durfte ganz chillig mit einer Stundfe und somit einem Fach anfangen. Englisch – The Gothic Mode – eine Literarische Reise durch die Gothic Literatur. Frankenstein, Dracula, The Shining ... . Es verspricht ein arbeitsintensiver aber sehr interessanter Kurs zu werden. Unsere Sonnenbrandschmerzen haben uns veranlasst an diesem Abend nichts großes zu machen.


Mittwoch, 28.02.07 Clubs Day


Dieser Tag hatte für mich aus zweierlei Gründen eine gewisse Bedeutung. Zunächst fanden die Club (Sport- und andere Vereine) Vorstellungen statt. Ich habe mich auch gleich beim Fernsehen, Volleyball und Fussball erkundigt, ob man einsteigen dürfte.

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